An herrschaftlichen Abgaben zahlten:
|Bede||Wiesenbenen
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Cranstal (Krastel)|-|40 Heller|8 Malter
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Niderdal (Nörtlen) und|||
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Leydenheckin|12,5 Mark| 1 Heller|7 Malter
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Leydenheck allein|33 Mark||2 Malter
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Wetzekudel und|||5 Malter
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Volkerod (Völkenroth)|27 Mark|2 Heller|11 Malter
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Fruispoil (Froschephul)|||2 Malter
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Die Siedlungen im Bereich des Völkenrother Herrenhofes werden in einem Sponheimischen Zinsregister des Grafen Simon II. (1291-1337) urkundlich erstmals genannt: 3)
Die Burg Kastellaun wurde Verwaltungssitz des Grafen Simon II. von Sponheim. Das Amt gehörte zur „Vorderen Grafschaft von Sponheim“ mit dem Regierungssitz in Kreuznach. 1)
In Völkenroth lag ein alter Herrenhof, der wie die Grafenhöfe zu Kastellaun und Bell von nicht geringem Umfang war. Er umfaßte die heutigen Gemarkungen Völkenroth, Krastel, Leideneck und Hundheim, sowie die in diesem Bannbezirk gelegenen Siedlungen: Froschephuel, Wetzekudel, Nörtlen und Oberhausen.
Da die Bebauung der weiter von der Burg entfernt gelegenen Höfe der Herr-schaft immer lästiger wurde, so gab man die Fronhube gegen einen Zins an Lehnsleute ab. Nur das bessere Wiesenland, das fast allerorts den Namen Brühl führt, wurde zurückbehalten.
Nach neueren Erkenntnissen nimmt man an, daß dieser in sich geschlossene Komplex als ein ehemaliger Reichsgutbezirk über die Trechirgaugrafen Bezelin/Berthold auf dem Erb- oder Rechtsnachfolgewege an die Grafen von Sponheim gekommen ist. 2)